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Heute gab es das heiß ersehnte neue Foto vom Lütten, und jetzt hat er die Äuglein auf. Ein bisschen verpennt schaut er noch, findet ihr nicht? Und die Ohren müssen wohl auch noch ein bisschen hochrutschen. Aber so langsam sieht es nach Hund aus. Wir sind sehr entzückt <3.

Züchtersuche – ein wichtiges Thema. Gerade bei einer „Rasse“ wie dem Labradoodle, der oft als Designerhund bezeichnet wird und von der internationalen kynologischen Vereinigung FCI noch gar nicht als eigenständige Rasse anerkannt ist. Dazu kommt, dass Labradoodles und andere Pudelkreuzungen (Doodles) in allen möglichen und unmöglichen Varianten derzeit stark nachgefragt werden, auch und vor allem von Hundeanfängern. Versprechen sie doch viele Vorteile: Den will to please vom Labrador sollen sie haben, dabei aber nicht so krass haaren wie dieser. Hinzu sollen die Intelligenz und die antiallergischen Eigenschaften des Pudels kommen. Klingt nach Traumhund, oder? Ja, auch für uns hört sich die Kombination ideal an. Das birgt aber auch die Gefahr der Überzüchtung und der unseriösen Zucht, da mit einem stark nachgefragten Hundetyp gut Reibach zu machen ist.

03082009145_mc_balkonKleiner Exkurs: Warum wir nicht wieder einen Airedale wollten, haben uns viele gefragt. Der Hauptgrund ist, dass wir immer noch – nach fast drei Jahren – Pipi in die Augen kriegen und wehmütig an McCoy denken, wenn wir einen seiner Sorte sehen (zum Glück sieht man Airedales eher selten). Wir befürchten einfach, dass ein neuer Hund der gleichen Rasse immer in seinem Schatten stünde. Außerdem haben wir den starken Verdacht, dass wir mit diesem speziellen Exemplar ziemliches Glück hatten und wünschten uns einen Hund, der eher leichtführig ist, zumal auch unsere inzwischen achtjährige Tochter gut mit ihm klarkommen soll. Natürlich ist das am Ende größtenteils Erziehungssache, aber man kann ja zumindest hoffen, dass man es sich durch die Wahl einer passenden Rasse grundsätzlich ein bisschen leichter macht.

Hinzu kommt: Wir stehen total auf diesen rauhaarigen Look – ein bisschen struppig und mit Bart. Den wiederum gibt es fast nur bei Jagdhunden (Rauhaardackel, Deutsch Drahthaar, Spinone und Konsorten). Jagdhunde finden wir aber eher stressig (auch McCoy entwickelte leider mit zweieinhalb Jahren noch Jagdtrieb, sodass wir ihn im Wald nur unter höchster Konzentration mal freilaufen lassen konnten). Den Rauhaar-Look gibts aber auch beim Labradoodle der ersten Generation (Kreuzung aus reinrassigem Labrador und Königspudel, genannt F1). Das war dann das Tüpfelchen auf dem I.

Aber zurück zur Züchtersuche: Natürlich habe ich erstmal einfach im Netz recherchiert. War gar nicht so leicht, denn mit Suchmaschinenoptimierung haben es nicht alle Züchter so … Ich habe dann über diverse Umwege und geschickte Recherche doch eine stattliche Liste an Züchteradressen zusammenbekommen und habe erstmal gelesen und eine Liste gemacht: Wer züchtet Labradoodles in Standardgröße und in der F1-Generation? Wie ist die Wurfplanung? Welchen Eindruck macht die Website, was kann ich daraus schon erkennen? Die interessantesten habe ich angemailt – natürlich spielte auch die Entfernung eine Rolle. Abhängig von der Rückmeldung haben wir mit einigen auch telefoniert und viele Fragen gestellt.

Am Ende war es auch eine Bauchentscheidung und natürlich auch eine des Timings: Wir wollten gern im Mai/Juni einen Welpen bekommen, also fielen schonmal alle Würfe raus, die früher oder später fallen werden.

Hier sind ein paar informative Links:

VDH: Seriöse Züchter erkennen

VDH: Den richtigen Züchter erkennen

Ein sehr ausführlicher (dreiteiliger) und – wie ich finde – guter Artikel zum Hundekauf und den Fallstricken, die man vermeiden kann, findet sich hier:

Augen auf beim Hundekauf – guten Züchter erkennen

Da steht eigentlich alles drin, inklusive Checkliste, die man beim Züchter abarbeiten sollte.

Wie seid ihr die Züchtersuche angegangen?

 

Nachdem nun fast drei Jahre ins Land gegangen sind, seit unser geliebter Airedaleterrier McCoy starb, sind wir nun endlich wieder bereit für einen neuen Hausgenossen. Der Entschluss fiel über den Jahreswechsel, als wir auf langen Strandspaziergängen an der niederländischen Nordsee immer wieder neidisch zu den Leuten schauten, die mit ihren Hunden über den Sand streiften, mit ihnen spielten und einfach eine gute Zeit hatten.

Es war ohnehin klar, dass wir irgendwann wieder einen Hund haben würden, nur der Zeitpunkt war noch offen. Einige Faktoren spielten mit rein – wir sind in den letzten beiden Jahren recht viel gereist, was toll war. Da passte ein Welpe nicht so richtig rein, denn das erste Jahr ist ein richtiges Projekt, das zwar viel Spaß macht, aber auch einen Haufen Zeit, Geduld und Liebe fordert.

Aber jetzt sind wir wieder reif. Die Rasse ist uns schon klar – ein Labradoodle soll es werden. Also geht es jetzt los mit der Züchtersuche. Spannend!