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schwimmversuch2An einem der wenigen heißen Wochenenden neulich fuhren wir zum See, um mal zu gucken, wie Hundi auf Wasser reagiert. Also Wasser von unten. Bei einer Labrador-Mutter und einem Pudel-Vater gingen wir davon aus, ein wasserverrücktes Tier zu haben, schließlich zeigt er sich im Alltag bisher wenig wasserscheu, säuft aus allen Behältnissen und hängt sogar die Nase unter die Brause, um das herausfließende Wasser direkt zu trinken. Auch ein notwendiges Bad hat er zwar nicht toll, aber auch nicht wirklich schlimm gefunden.

Wir also ab zum See.

Nun ja. Bis er alle vier Pfoten im flachen Wasser hatte, brauchte es schon viel Überredungskunst (etwa zwei Hände voll Leckerli). Als das Wasser den Bauch berührte: entgeisterter Blick. Weiter rein wollte er partout nicht. Nach einer Weile habe ich ihn geschnappt und ihn, an Brust und Bauch gesichert, in einem Halbkreis um mich herum durchs tiefere Wasser „geschwenkt“, sodass er ins Paddeln kam. Der Blick jetzt: eher empört. Und dann schnell raus und wie ein Irrer trockenrennen.

schwimmversuch3Fazit: Am See war es toll, weil da viele spannende Dinge passierten wie z. B. andere Hunde, kreischende Kinder, die plötzlich verschwundene (weil untergetauchte) Zaubermaus usw. Wenn nur dieses nasse Zeug von unten nicht gewesen wäre.

Ich erinnere mich, dass unser erster Hund McCoy auch erstmal skeptisch war, als wir mit ihm damals zum ersten Mal am See waren. Er ging recht zuversichtlich mit rein, aber als der Boden unter den Füßen weg war, wurde er hektisch. Mit dem Ergebnis, dass er wild paddelnd fast senkrecht im Wasser schwebte und natürlich kein Stück vom Fleck kam. Mit etwas Hilfe von uns, indem wir ihm eine Hand unter den Bauch legten und ihn in die Waagerechte brachten, ging es dann schnell ziemlich gut.

Zeit seines Lebens war er sehr wasserverrückt, schwamm gern einem geworfenen Gegenstand hinterher und musste sich zwingend jeden Morgen bis zum Bauch in den Neckar stellen. Auch im Winter, auch bei Minusgraden. Aber bis dahin hat es durchaus etwas gedauert.

Hier habe ich einen interessanten Link gefunden, der Tipps zum Baden mit Hund gibt.

Geduld ist also angesagt – und ich bin sicher, dass wir nur mal einen sehr heißen Tag erwischen müssen, damit er die Abkühlung schätzen lernt. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie der Lütte im August auf Strand und Nordsee reagiert :-).