ich war mal wieder mit meiner riesin unterwegs. und jetzt sind wir
wieder da. aber ich muss von vorne anfangen: es ging damit los, dass sie
hektisch durch unsere hundehütte lief und sachen in diese großen
futtersackartigen behälter füllte. ich legte mich also sicherheitshalber
schonmal vor die tür. sie machte alles mögliche gleichzeitig, druckte
und kopierte und fluchte dabei, dass es so langsam ginge, und
zwischendurch warf sie immer wieder sachen in die futtersackdinger. also
irgendwie war sie hektisch. ich blieb aber ganz ruhig vor der tür
liegen, denn ich hatte gesehen, dass sie mein futter und meine decke
schon als erstes eingepackt hatte, da war das wichtigste ja dabei.

dann ging es los und wir luden unterwegs noch eine andere riesin ein.
die hatte ich schonmal getroffen, das war also ok. wir fuhren und fuhren
und ich wunderte mich ein bisschen, es dauerte nämlich ganz schön
lange. irgendwann waren wir endlich da: ein paar häuser inmitten von
wald und wiesen und dort waren auch schon andere riesinnen, die meine
nett begrüßten. ich ging erstmal rum und untersuchte alles. es roch sehr
interessant dort. nach katzen und heuduftenden riesenhunden und anderen
tieren. die zweibeinerin ging dann gleich mit mir in die felder, damit
ich mir die beine vertreten konnte. wir wohnten in einer hütte, die ich
nicht so richtig mochte.

als wir vom spaziergang zurückkamen, waren inzwischen noch mehr von
diesen riesinnen angekommen. es waren unglaublich viele. und sie waren
sehr laut und bellten sich die ganze zeit an. und warm war es. aber wir
waren viel draußen, also war es nicht so schlimm mit dem gebelle.

und dann kam lea. *seufz*
ist sie nicht wunderbar?

die roch vielleicht gut. ich war ganz verwirrt und konnte mich nicht von
ihrem anblick losreißen. irgendwie mochte sie mich aber nicht so
richtig. das war schrecklich. ich konnte die erste nacht kaum schlafen,
weil sie in der hütte nebenan war. also war ich am nächsten tag sehr
müde. meine riesin auch, denn die hatte bis spät in die nacht mit den
anderen zusammengesessen und gebellt. was mir auffiel: die tranken sehr
viel. komisch, so viel durst kann man doch gar nicht haben? ich trinke
ja nur, wenn ich durst habe und dann am liebsten aus einem bach. das war
toll, denn hinter der großen hütte war ein bach, aus dem ich bei jedem
spaziergang trinken durfte. naja, die riesinnen jedenfalls waren
offenbar sehr durstig. und ständig bellten sie sich an.

am nächsten tag fanden sich die riesinnen in kleineren rudeln zusammen
und bellten dort auch wieder, aber etwas leiser. einmal war ich zusammen
mit 12 riesinnen und lea und polo in einem rudel. aber da mich lea
keines blickes würdigte, legte ich mich hin und träumte von ihr.

abends setzten sich die riesinnen wieder im großen gesamtrudel zusammen
und bellten und tranken. so richtig verstanden habe ich den sinn nicht,
aber es war ganz nett, denn ich lief in der hütte rum und staubte die
eine oder andere leckerei ab. am nächsten abend machten sie plötzlich
das licht aus und trugen einen riesigen hundekuchen rein. dazu bellten
sie eine riesin an, die musste irgendwas besonderes sein. es klang
ziemlich schrecklich. der hundekuchen roch lecker, aber ich bekam nichts
ab. wie gemein.
 

  

naja, und so ging es weiter. tagsüber waren sie in kleinen rudeln und
bellten leise und abends laut im großen rudel. glücklicherweise ging die
riesin immer schön lange mit mir in den wald, da konnte ich mich von
dem lärm erholen.

gestern fuhren wir dann mit der fahrenden hundebox zurück und ich legte
mich sofort hin und schlief und träumte von lea. ich verstehe das ja
nicht ganz, aber meine riesin war total glücklich und sagte, dass sie
nächstes jahr wieder hin will. mal sehen ob ich da mitkomme.