Kürzlich suchte eine Tierfotografin hier aus der Region via Facebook süße Welpen als tierische Models, um ihr Portfolio zu erweitern. Na, und da unser kleiner Schwarzer ein kleiner Hübscher ist, meldete ich mich bei ihr.

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Optimaler Bildhintergrund für den kleinen Schwarzen

Wir machten einen Termin aus und ein paar Tage später gondelte ich mit der Zaubermaus und dem Lütten hinein ins Neckartal – dorthin, wo es so schön hügelig und grün ist.

Das Shooting fand in der Natur statt, die es dort im Überfluss gibt. Grüne Wiesen mit und ohne Mohnblumen, Waldrand mit Bank und üppiges Unterholz im Wald waren unsere Locations. Da musste Marlowe sitzen und lieb gucken, was ja seine Paradedisziplinen sind.

 

Der Kleine machte ganz gut mit, zwischendrin musste mal eine Runde rumgerast werden, um die konzentrierte Anstrengung abzuschütteln, und nach etwa 45 Minuten kam das eindeutige Signal: Ich mag nicht mehr. Bis dahin hatte Tiziana aber schon eine Menge schöner Aufnahmen im Kasten – und mehr will ich gar nicht mehr dazu sagen, denn die Fotos sprechen für sich.

Wer in der Rhein-Neckar-Region also schöne Profi-Fotos von seinem Vierbeiner braucht, wende sich vertrauensvoll an Tiziana von Pawprint Photographics.

Jetzt aber die Galerie. Eins hübscher als das andere, findet ihr nicht?

 

 

Heute kam ein neues Foto, Marlowe ist jetzt knapp 7 Wochen alt, und schon wieder hat sich der kleine Kerl ganz schön verändert. Und man kann sehen, dass er so langsam ein bisschen strubbelig wird. Labradoodles haben ja in der ersten Generation (direkte Kreuzung aus Labrador und Pudel) entweder drahthaariges (wired) oder gewelltes (wavy) Fell. Erst in der nächsten Generation, wenn nochmal Pudel eingekreuzt wird, werden sie lockig (curly).

Wir wollten gern einen drahthaarigen, und unsere Züchterin sagte uns, dass sie das nach ein paar Tagen an den Ohren sehen kann. Nun ja. Ich konnte bei den ganzen kleinen Kerlchen keine wirklichen Unterschiede bei den Ohren feststellen, aber sie wird das schon wissen. Jedenfalls kann man auf dem Foto mit etwas gutem Willen leichte Ansätze von Fusseligkeit erkennen :-).

Eine Übersicht über die Felltypen beim Labradoodle gibt es hier.

20160402_110433_webHeute haben wir ihn endlich kennengelernt, den kleinen Marlowe. Hach. Er ist natürlich in echt noch niedlicher als auf den Fotos, macht einen aufgeweckten, freundlichen Eindruck und ist einfach zuckersüß. Er wackelte um uns herum, ließ sich hochheben, zeigte keine Scheu und blieb aber auch schön in unserer Nähe.

Insgesamt sind wir ziemlich zufrieden mit unserer Wahl der Zuchtstätte, das macht alles einen prima Eindruck. Sehr begeistert sind wir auch von den Elterntieren, beide freundlich und cool zugleich, ganz nach unserem Geschmack. Zuhause haben wir erstmal eine Liste der Dinge gemacht, die wir noch besorgen und erledigen müssen, bis er bei uns einzieht – und auch für die Dinge, die kurz nach seiner Ankunft zu tun sind.

Aber das ist einen eigenen Beitrag wert :-).

Züchtersuche – ein wichtiges Thema. Gerade bei einer „Rasse“ wie dem Labradoodle, der oft als Designerhund bezeichnet wird und von der internationalen kynologischen Vereinigung FCI noch gar nicht als eigenständige Rasse anerkannt ist. Dazu kommt, dass Labradoodles und andere Pudelkreuzungen (Doodles) in allen möglichen und unmöglichen Varianten derzeit stark nachgefragt werden, auch und vor allem von Hundeanfängern. Versprechen sie doch viele Vorteile: Den will to please vom Labrador sollen sie haben, dabei aber nicht so krass haaren wie dieser. Hinzu sollen die Intelligenz und die antiallergischen Eigenschaften des Pudels kommen. Klingt nach Traumhund, oder? Ja, auch für uns hört sich die Kombination ideal an. Das birgt aber auch die Gefahr der Überzüchtung und der unseriösen Zucht, da mit einem stark nachgefragten Hundetyp gut Reibach zu machen ist.

03082009145_mc_balkonKleiner Exkurs: Warum wir nicht wieder einen Airedale wollten, haben uns viele gefragt. Der Hauptgrund ist, dass wir immer noch – nach fast drei Jahren – Pipi in die Augen kriegen und wehmütig an McCoy denken, wenn wir einen seiner Sorte sehen (zum Glück sieht man Airedales eher selten). Wir befürchten einfach, dass ein neuer Hund der gleichen Rasse immer in seinem Schatten stünde. Außerdem haben wir den starken Verdacht, dass wir mit diesem speziellen Exemplar ziemliches Glück hatten und wünschten uns einen Hund, der eher leichtführig ist, zumal auch unsere inzwischen achtjährige Tochter gut mit ihm klarkommen soll. Natürlich ist das am Ende größtenteils Erziehungssache, aber man kann ja zumindest hoffen, dass man es sich durch die Wahl einer passenden Rasse grundsätzlich ein bisschen leichter macht.

Hinzu kommt: Wir stehen total auf diesen rauhaarigen Look – ein bisschen struppig und mit Bart. Den wiederum gibt es fast nur bei Jagdhunden (Rauhaardackel, Deutsch Drahthaar, Spinone und Konsorten). Jagdhunde finden wir aber eher stressig (auch McCoy entwickelte leider mit zweieinhalb Jahren noch Jagdtrieb, sodass wir ihn im Wald nur unter höchster Konzentration mal freilaufen lassen konnten). Den Rauhaar-Look gibts aber auch beim Labradoodle der ersten Generation (Kreuzung aus reinrassigem Labrador und Königspudel, genannt F1). Das war dann das Tüpfelchen auf dem I.

Aber zurück zur Züchtersuche: Natürlich habe ich erstmal einfach im Netz recherchiert. War gar nicht so leicht, denn mit Suchmaschinenoptimierung haben es nicht alle Züchter so … Ich habe dann über diverse Umwege und geschickte Recherche doch eine stattliche Liste an Züchteradressen zusammenbekommen und habe erstmal gelesen und eine Liste gemacht: Wer züchtet Labradoodles in Standardgröße und in der F1-Generation? Wie ist die Wurfplanung? Welchen Eindruck macht die Website, was kann ich daraus schon erkennen? Die interessantesten habe ich angemailt – natürlich spielte auch die Entfernung eine Rolle. Abhängig von der Rückmeldung haben wir mit einigen auch telefoniert und viele Fragen gestellt.

Am Ende war es auch eine Bauchentscheidung und natürlich auch eine des Timings: Wir wollten gern im Mai/Juni einen Welpen bekommen, also fielen schonmal alle Würfe raus, die früher oder später fallen werden.

Hier sind ein paar informative Links:

VDH: Seriöse Züchter erkennen

VDH: Den richtigen Züchter erkennen

Ein sehr ausführlicher (dreiteiliger) und – wie ich finde – guter Artikel zum Hundekauf und den Fallstricken, die man vermeiden kann, findet sich hier:

Augen auf beim Hundekauf – guten Züchter erkennen

Da steht eigentlich alles drin, inklusive Checkliste, die man beim Züchter abarbeiten sollte.

Wie seid ihr die Züchtersuche angegangen?